An neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson sind ganz unterschiedliche Prozesse beteiligt. Dazu gehören beispielsweise Entzündungsmechanismen, der Proteinstoffwechsel oder die Regulation von Nervenzellen. Diese und weitere Themen gehören deshalb zum Programm der Eibsee-Meetings „CELLULAR MECHANISMS OF NEURODEGENERATION“, die jährlich am Eibsee südlich von München stattfinden. Jeweils rund hundert Wissenschaftler aus aller Welt nehmen daran teil, die ihre neuesten Resultate zur Erforschung dieser Krankheiten präsentieren. Neben den geladenen Sprechern nehmen auch junge Nachwuchswissenschaftler teil, die ihre Forschungsergebnisse zum Teil im Rahmen von Poster-Sessions präsentieren.
Das Eibsee-Meeting wird von der Hans und Ilse Breuer-Stiftung gefördert und wurde im Jahr 2000 von dem Münchner Wissenschaftler Prof. Christian Haass, Kuratoriumsmitglied der Stiftung, und den Forschern Prof. Volker Herzog, Universität Bonn, sowie Prof. Gerd Multhaup, Freie Universität Berlin, ins Leben gerufen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützte die Tagung für sechs Jahre durch das Schwerpunktprogramm SPP 1085 „Cellular Mechanisms of Alzheimer´s Disease“. In dieser Zeit hat sich das Eibsee-Meeting als eine der wichtigsten deutschen Alzheimer-Tagung etabliert.
Von 2005 an war das Eibsee-Meeting die jährliche Tagung eines Sonderforschungsbereichs der Medizinischen Fakultät an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), des SFB 596 „Molecular Mechanisms of Neurodegeneration“. Dieser legte die Basis für den Aufbau eines Exzellenzclusters unter dem Namen „SyNergy – Munich Cluster for Systems Neurology“ und führte zur Gründung eines neuen Institutes. Dieses ist der Müncher Standort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Das DZNE München und SyNergy sowie die Hans und Ilse Breuer-Stiftung sind seitdem die Ausrichter der jährlichen Eibsee-Tagung.